In knapp 4 Tagen geht es los...
Auf der Arbeit werden die Stapel mit unerledigter wichtiger Arbeit (gefühlt?) immer höher, daheim herrscht das Chaos. Der Wohnwagen hat zwar frischen Unterbodenschutz, ist dafür aber noch komplett ungepackt. Kurz, die Nerven liegen blank.
Michael ist scheinbar nur noch mit Praxis beschäftigt, Paul meist unsichtbar, Magdalena hilft zwar viel, lässt als Ausgleich dafür ihre Sachen überall im Haus verteilt liegen. Und ich? Naja, schweigen wir von etwas anderem. Ich hätte, sollte, könnte, müsste.
Diese Woche wurden Lene zwei (Milch-)Zähne gezogen, meine Zahnschmerzen waren zum Glück nichts ernstes und Pauls Schmerzen liegen daran, dass gleich drei Backenzähne durchkommen wollen. Alles nichts im Vergleich zu Pauls Wurzelbehandlung im letzten Jahr.
Aber eines steht fest: Wir alle freuen uns auf den Start. Und sei es nur, weil dann der Streß hinter uns liegt.
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Meine Gedanken kreisen in diesen letzten Tagen um die Vervollständigung der Ausrüstung. Da wurden zunächst wieder mal die Schuhe überprüft:
Paul passen die Wanderschuhe vom letzten Jahr, Lene hat neue bekommen, die nach dem Urlaub von mir getragen werden können, da sie solche fetten Treter bestimmt nicht in die Schule anziehen wird. Ich selbst habe meine leider gar nicht guten Lowa weggeschmissen und mir ein anderes Modell gegönnt. Es ist ungewohnt, Schuhe einlaufen zu müssen, aber so ist das mit Wanderschuhen aus Leder nun mal.
Paul hat noch keine ordentliche Regenjacke (hat er überhaupt Jacken???) und weigert sich, eine mit mir zu kaufen. Sie seien alle häßlich, meint er. Nun ja, ich werde wohl eine ohne ihn besorgen müssen. Aber sein Papa hat ebenfalls noch keine keine...
Hörspiele werden in die Cloud geladen, um die Fahrt für alle angenehm zu machen. „Narnia“ hören wir aktuell und haben noch einige Bücher von C.S. Lewis vor uns. Die Wahl für den Rest der Zeit ist auf Harry Potter gefallen, aber die vorhandenen Dateien sind defekt. Mal schauen, ob die Stadtbücherei sie vorrätig hat. Ich bestehe hierbei auf den Hörbüchern, weil ich Hörspiele nicht mag: zu stark gekürzt und die die Effekte finde ich beim Autofahren als Fahrer störend.
Und dann sind da die vielen, kleinen nervigen Dinge: Ich finde mein Kabel für die I-Pad-Tastatur nicht. Die Kinder ziehen in den letzten Tagen natürlich genau die Klamotten an, die eigentlich gepackt werden sollen. Und Michael bastelt plötzlich wieder am Troll herum, den ich längst für das Wiegen fertig haben wollte.
Diesmal ganz oben auf der Zubehörliste für das Werkzeug stehen die Dinge, die letztes Mal fehlten: Panzertape und der Gummihammer für die Heringe. Ich bin gespannt, was uns an essentiellen Dingen unterwegs einfallen wird. Auch das macht Urlaub aus.